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Auch Sie können lange Freude an Ihrer Kamelie haben, wenn Sie einige grundlegende Dinge beachten.
Hier einige Antworten auf  häufige Fragen zur Haltung und Pflege.


 
Welche Pflanzen kann ich auspflanzen?

    Ich pflanze grundsätzlich nur solche Sorten aus, von denen ich weiß, dass sie als winterhart getestet sind. Um sicher zu gehen kaufe ich deshalb nur    Pflanzen, die in unserem Klima gezogen wurden. Billigware aus Baumärkten    oder Supermärkten sind mir zu riskant. Auf der sicheren Seite ist man, wenn    man direkt beim Spezialisten kauft, der Auskunft geben kann, welche Sorten für die Gegend, in der man pflanzen will, besonders geeignet sind.
Die Kamelien, die man auspflanzen möchte, sollten mindestens 4 Jahre alt
sein.

 

Wann kann ich eine Kamelie auspflanzen?

    Pflanzen mit offenen Blüten pflanze ich nicht vor den Eisheiligen aus, andere auch schon früher. Der letzte Pflanzzeitpunkt sollte Ende Juli sein, damit die Kamelie noch die Möglichkeit hat sich vor dem Winter ausreichend zu verwurzeln.

 

Welcher Standort ist geeignet?

    Wenn möglich wähle ich einen Standort, der im Winter die Morgensonne    ausschließt. Ideal ist grundsätzlich ein halbschattiger Standort. Da, wo sich Rhododendren und Azaleen wohl fühlen, ist auch für Kamelien der richtige Platz.

 

Was muss ich beim Pflanzen beachten?

    Kamelien benötigen wie Rhododendren sauren Boden, deshalb muss die Pflanzstelle entsprechend vorbereitet werden. Da ich im Garten sehr lehmigen Boden habe, muss ich sicherstellen, dass das Wasser nach unter gut ablaufen kann. Kamelien mögen keine Staunässe! Ich grabe ein Pflanzloch, das doppelt so groß ist wie der Ballen. Die ausgehobene Erde mische ich mit Weißtorf (manchmal auch mit Rhodohum) und Kompost (wenn vorhanden) zu je einem Drittel. Manchmal nehme ich auch nur Erde und Torf. Nach dem Pflanzen gieße ich gründlich an und decke den Pflanzbereich mit einer Mulchschicht (Laub/Torf) gut ab. Ein Gießrand erleichtert die Wasserversorgung im ersten Jahr.

 

Wie dünge ich meine Kamelien im Freiland?

   Wenn ich Glück habe und (mindestens 1 Jahr abgelagerten) Mist bekomme, decke ich den Wurzelbereich mit einer dicken Schicht ab. Das hält den Boden feucht und düngt gleichzeitig. Sonst nehme ich  ab dem zweiten Standjahr Rhododendrondünger.

 

Wie schütze ich meine ausgepflanzten Kamelien im Winter?

    Außer einem vor der Wintermorgensonne und den austrocknenden Ostwinden geschützten Standort bekommen meine Kamelien nur eine ca.     20 cm dicke Mulchschicht. So bleibt der Boden länger feucht und schützt die Pflanzen vor dem Austrocknen. Das „Erfrieren“ von Kamelien ist fast immer ein Vertrocknen!

        Taichi        Shana      Lulu Belle        Chiara



 
Wie überwintere ich Kamelien in Kübeln?

     Alle Kamelien brauchen im Winter kühle Temperaturen (am besten 5 bis 10°)  und eine hohe Luftfeuchtigkeit (mindestens 60%). Daraus ist schon zu entnehmen, dass es sich bei Kamelien nicht um „Zimmerpflanzen“ handelt. In der Wohnung würden die Knospen nur unvollständig aufgehen oder sofort abfallen.

    Ein idealer Überwinterungsplatz ist natürlich ein kühler Wintergarten, so wie ich ihn zur Verfügung habe. Aber auch ein kalter Kellerraum oder eine Garage sind als Winterquartier geeignet. Je kühler die Temperaturen umso dunkler darf der Stellplatz sein. Bei einem gut eingepackten Topf, der das schnelle Durchfrieren verhindert, schaden auch einige Grad Frost der Pflanze nicht. Wichtig ist aber auch, dass man nicht das Gießen vergisst. Im Winter benötigen die Pflanzen zwar nicht viel Wasser, aber ganz vergessen darf man sie nicht!

    Wenn der Wurzelballen gut geschützt wird, kann eine winterharte Kamelie im Topf kurzfristig Temperaturen bis 10° minus vertragen. Spätestens wenn tiefere Fröste drohen, muss auch diese Pflanze in ein passendes Winterquartier.

   

Wie dünge ich eine Kamelie im Topf?

   Gedüngt werden darf eine Kamelie erst nach der Blütezeit. Wenn das erste neue Blatt erscheint, können die Pflanzen Nährstoffe aufnehmen. Dann dünge ich einmal wöchentlich mit einem Mehrnährstoffdünger, den ich in Wasser auflöse (2g auf 1 Liter Wasser). Dazu eignet sich Hakophos grün, Flory 1 Mega oder jeder andere Azaleendünger (dann aber mit der Hälfte der angegebenen Dosierung). Gedüngt werden darf nur bis Ende Juli, sonst gibt es Schäden an den Wurzeln.

 

Wie gieße ich richtig?

   Im Sommer benötigt die Kamelie sehr viel Wasser. In heißen Sommern gieße ich oft zweimal am Tag. Wichtig ist aber, dass das Wasser ablaufen kann. Nasse Füße verzeiht Ihnen keine Kamelie! Im Winter gieße ich wenig, nur so, dass sie nicht  trocken wird.

 

Muss ich meine Kamelie schneiden?

   Grundsätzlich müssen Kamelien nicht geschnitten werden. Will man aus Platzgründen schneiden oder um eine bessere Verzweigung zu erreichen, sollte man dies immer nach der Blütezeit tun. Ich schneide auch gerne einmal Zweige für die Vase und kann so das Nützliche mit dem Schönen verbinden!


Wann topfe ich um?

    Eine Kamelie sollte man nur während der Wachstumszeit von Mai bis einschließlich Juli umtopfen.
Meine jungen Kamelien topfe ich alle zwei Jahre um. Der Topf sollte dafür nur eine Daumenstärke an jeder Seite breiter sein. Als Substrat eignen sich schwach gedüngte saure Pflanzsubstrate z.B. Azaleen- oder Rhododendrenerde.
Je älter eine Pflanze ist, umso länger können die Abstände sein.

 

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihren Kamelien und hoffe, dass meine Erfahrungen Ihnen dabei helfen können.


     Kaza Hana    Coral Delight    White Angel    Jury's Yellow
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